4. Die richtige Technik.
Finde heraus, wie viele Stunden schlaf du wirklich brauchst um dich fit zu fühlen und stelle deinen Wecker konstant auf diese Uhrzeit. Und natürlich auch am Wochenende. Dein Körper kennt kein Wochenende. Weiche von dieser Zeit maximal 45 Minuten ab. Du musst verstehen, dass wenn du konsequent zu deiner Uhrzeit aufstehst und zwar hoffentlich ersten klingeln, sodass du Klingeln mit Aufstehen konditionierst und nicht klingeln mit weiterschlafen (hierbei hilf Punkt 1), dann wird dein Körper diese Zeit verinnerlichen und automatisch abends müde werden zu der Zeit die dein Unterbewusstsein errechnet hat, die dein Körper nach diesen Tag braucht. Dies bedeutet, dass du nicht jeden Tag gleich viel schlaf benötigst. Wenn du also konsequent um 8 Uhr aufstehst und nun mal an einem Tag erst etwas später Müde wirst, so kannst du davon ausgehen, dass dein Unterbewusstsein weiß, wie viel Erholung du brauchst. Vielleicht hast du dich ja heute weniger bewegt?
Ich merke deutlich, dass ich an Tagen an denen ich 1 Stunde oder mehr Sport gemacht habe, ich auch mehr Erholung brauche. Also schlafe ich da ca. 45 Minuten länger als sonst.
5. Suche dir einen Grund um früh aufzustehen. Diesen Punkt kannst du also auch super auf dein Motivationsschreiben schreiben.
Es lohnt sich früh aufzustehen, denn man ist in den frühen Stunden einfach produktiver. Ich selbst merke das immer wieder. So habe ich früher teilweise einen ganzen Tag gebraucht um ein Tutorium durchzuarbeiten. Heute habe ich bis 12 dies meistens schon erledigt. Ich bin morgens einfach nicht so abgelenkt, da eh jeder schläft oder arbeitet. Dies gibt mir neben einem guten Gefühl auch mehr Zeit für andere Dinge. Schläft man bis 10 so ärgert man sich bis 12, dass man es wieder nicht geschafft hat früh aufzustehen, obwohl man es doch soo sehr wollte. Dieser Gedanke schwebt dann bis 5 Uhr im Hinterkopf bei jeder Sache die man macht fühlt man sich nun herrlich unproduktiv, da der Start ja schon schlecht war.
Eine Studie hat gezeigt, dass Leute zwischen 6 und 9 Uhr morgens Posts mit den höchsten Anteil an Wörtern wie „super“, „toll“, „fantastisch“ und „stolz“ posten.
6. Belohne und bestrafe dich
Dieser Ansatz beschäftigt sich wieder mit der klassischen Konditionierung. Wenn du dies über Monate durchziehst, wirst du anfangen aufstehen mit etwas positiven zu verbinden und länger schlafen als vorgesehen wird wirklich auch als negativ angesehen und nicht als Schwäche deinerseits.
Welche Belohnung bzw. Bestrafung du dir aussuchst ist nicht von großer Bedeutung. Wichtig ist, dass sie dir so wichtig sind dass du einen großen Anreiz verspürst die Belohnung zu bekommen oder die Bestrafung zu vermeiden. Beides funktioniert.
Suche dir am besten was aus, was mit einem deiner Punkte auf deinem Motivationsschreiben zusammenhängt. Bei mir ist es zum Beispiel so: Ich habe eine kleine Spardose auf meinem Nachttisch. Daneben ist eine Schüssel mit 1€ Münzen. Jeden Morgen wenn ich es schaffe beim ersten Weckerklingeln aufzustehen, darf ich einen € nehmen und in die Spardose werfen. Die Spardose steht für etwas, dass man gerne macht, nur oftmals darauf verzichtet, weil es zu teuer ist. Jeder sollte da etwas finden.
Am besten ist es jedoch, wenn diese Aktion mit einem Punkt auf seiner Liste übereinstimmt. Bei mir steht die Spardose dafür mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und zwar in Form eines Dinners. Schaffe ich es also jeden Morgen aufzustehen, so weiß ich dass ich deshalb auch bald wieder ein schönes Abendessen mit meiner Familie finanziert habe. Schaffe ich es nicht, so werde ich quasi dadurch bestraft, dass sich das Essen hinauszögert.
Du wirst merken, wie effektiv diese Methode ist. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Present für deine Frau/ Freundin einfach so ohne jeden Anlass um ihr zu zeigen wie gern du sie hast? Du wirst dein aufstehen mit der Freude anderer verknüpfen. Ich sag euch das klappt wunderbar.
Ich denke da gibt es noch viele weitere Sachen. Ich würde mich freuen zu erfahren, wenn ihr dies wirklich auch einführt, wie euer Ansatz aussieht. Schreibt mir einfach einen Kommentar.
7. Gewinne Zeit für die Dinge für die du sonst keine hast.
Du klagst über Übergewicht und nutzt Zeitmangel als passende Ausrede um körperlich fit zu werden? Jetzt hast du ja die Zeit dazu. Nichts ist besser als den Tag mit einer 30 minütlichen Einheit zu beginnen und dann unter die Dusche zu springen und den Tag zu beginnen.
Du wolltest schon immer mal deinen eigenen Blog verfassen nur wann?
Ich wette dir fallen grad selbst genügend Dinge ein die du aufgrund von Zeitmangel eher selten machst.
8. Blaues Licht
Blaues Licht ist für unseren Körper das Signal für Tag. Gerade im Winter kriegen wir zu wenig davon. Es gibt ja diese speziellen Lampen, die den Sonnenaufgang auch in Form von Blaulicht simulieren. Nur leider waren die mir viel zu teuer. Ich bin also in den Baumarkt, hab mir eine ganz normale Neonröhrenhalterung zugelegt und zusätzlich eine Zeitschaltuhr. Das funktioniert wunderbar. 20 Minuten bevor der Wecker klingelt geht bei mir die Blaue Neonröhre an und taucht mein Zimmer in ein schönes Blau. Mein Körper nimmt dies natürlich wahr und leitet so den Aufwachvorgang ein. So fällt es mir zusätzlich leichter aufzustehen, wenn der Wecker klingelt.
9. Schmeiße deinen Fernseher aus deinem Schlafzimmer.
Wenn du gerade Punkt 8 gelesen hast, kannst du dir auch sicher vorstellen, warum das ein wichtiger Punkt zum früheren aufstehen ist, auch wenn es direkt nicht dazu beiträgt. Ich mein, keiner steht früher auf nur weil der Fernseher aus dem Schlafzimmer verbannt wurde. Jedoch liegt der Vorteil ja auf der Hand, wenn blaues Licht ein Signal für unseren Körper ist entsprechende Hormone auszuschütten, die den Körper wach machen bzw. halten. Und im Fernseher ABER auch im Smartphone oder Tablett ist halt ein hoher Anteil von blauen Licht.
Zudem kommt, dass nicht nur das blaue Licht einen unbewusst länger wach hält, sondern man selbst ganz bewusst. Jeder kennt die Situation in der man nach der einen Show den Fernseher abschalten will. Man zappt noch einmal kurz durch die Programme und zack bleibt man doch wieder irgendwo hängen.
Ich kann sagen, dass es schon am Anfang ein komisches Gefühl war den Fernseher in den Keller zu tragen. Aber es hat sich echt gelohnt. Ich schaue nicht mehr aus Langweile fern oder Filme, die ich bereits schon kenne, weil gerad nichts anderes läuft. Ich schaue nun bewusster die Dinge, die ich auch wirklich sehen will. Und das meistens unten im Wohnzimmer gemeinsam mit meiner Familie. So nutze ich abends die Zeit für die Uni oder diesen Blog, anstatt sinnlos abzuschalten.